Kurzbeschreibung
:::Ausgangspunkt:::
Navigationsgeräte kommunizieren mit dem Nutzer in der Regel auf akustischer und visueller Ebene. "CabBoots" verfolgen eine intuitiver wahrzunehmende Informationsvermittlung: Sie greifen auf die kinästhetische Wahrnehmung am Fuß zurück, die man von einem bereits beim Gehen erlernten Prinzip kennt:
:::"In einem Pfad gehen":::
In einem Trampelpfad gehend setzen die Füße aufgrund der konkav ausgetretenen Oberfläche nur in der Mitte plan auf. Nähert sich ein Fuß dem Rand des Pfades, erzeugt die dortige Wölbung eine leichte "Anwinkelung" des Fußes. Diese wird wahrgenommen – man steuert intuitiv gegen und kann damit "blind" dem Pfad folgen.
:::Virtuelle Topographie:::
Elektromechanische Elemente in der Sohle der CabBoots können die "Anwinkelung" des Schuhs und damit des Fußes künstlich erzeugen. Die im Schuh entstehende Schräge ist von einer real vorhandenen kaum zu unterscheiden. Individuelle, virtuelle Pfade können somit über den Schuh kommuniziert werden. Versuche mit einem Prototypen haben gezeigt, dass das Prinzip des "in einem Pfad gehen" auch auf der virtuell erzeugten Topografie funktioniert.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Martin Frey, Student, UdK Berlin
Entstehung
Deutschland, 2005
Eingabe des Beitrags
Martin Frey, 16.01.2006
Kategorie
- Forschungsprojekt
Schlagworte
- Themen:
- Interface |
- Awareness |
- Mixed Reality |
- Augmented Reality
- Formate:
- Virtuelles Environment
- Technik:
- GPS |
- Gesture Recognition