Rainer GüntherMedienausstattung (only available in gERman) |
Raumkonzeption und Raumaufteilung |
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Die Vorüberlegungen zur Raumplanung
[link 01] Raumausstattung [PDF | 62 KB] müssen mit viel Sorgfalt vorgenommen werden. Der Erfolg eines Musikunterrichts, in dem die Neuen Medien verstärkt eingesetzt werden sollen, hängt von einer gut durchdachten Raumkonzeption ab. Mehrere Gesichtspunkte spielen hier eine wesentliche Rolle. Zunächst stellt sich die Frage nach der Anzahl der Arbeitsplätze. Die Gesamtfläche des Raumes soll effektiv genutzt werden, damit möglichst viele Arbeitsplätze aufgebaut werden können. Ein entsprechender Bewegungsfreiraum oder eine Stellfläche für akustische Instrumente sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Sitzordnung in einem Musik-Computer-Raum. Die Raumaufteilung und die daraus resultierende Sitzverteilung soll eine breite Interaktion ermöglichen und helfen, wichtige pädagogische Prozesse zu optimieren. Die Anordnung der verschiedenen Geräte ist eine grundlegende Vorraussetzung für eine optimale Installation der Hardware (kürzeste Kabelwege, etc.) und für ein ergonomisches Arbeiten. Bei einer ungleichen Ausstattung, also bei Rechnern mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit, sollten die Rechner in verschiedene Gruppen eingeteilt und aufgebaut werden. Eine Aufteilung in MIDI- und Audio-Stationen mit entsprechenden Anwendungen ist sinnvoll. Ebenso ist auf eine ergonomische Verkabelung des MIDI- und Audiosystems
[link 02] Verkabelung-MIDI [PDF| 136 KB],
[link 03] Verkabelung-AUDIO [PDF | 112 KB] zu achten. Rechner, die für AUDIO-Recording optimiert wurden, werden beispielsweise nebeneinander aufgebaut und mit einem Netzwerk versehen. In einer anderen Reihe befinden sich dann die ”reinen”MIDI-Arbeitsplätze, ein einzeln stehender Tisch ist für den Videoschnittrechner gedacht. Eine Integration aller Stationen im Netzwerk an die Arbeitsgruppe ”Musikraum” kann selbst oder von den Computeradministratoren der Schule vorgenommen werden. Die hierfür notwendigen Einstellungen sind dann entsprechend zu tätigen.
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Beispiele für die Raumaufteilung
[link 04] Raumaufteilungsbeispiele [PDF | 173 KB] Generell lässt sich für die erforderliche Raumaufteilung bedingt durch die Integration von Computerarbeitsplätzen im Musikraum, kein einheitlicher Plan erstellen. Viele Faktoren der örtlichen Gegebenheit wie Größe und Grundriss des Raumes (Rechteck, Quadrat), Anordnung der Fenster sowie die installierte Stromversorgung erfordern eine Berücksichtigung bei den planerischen Vorüberlegungen. Die im PDF vorgestellten Raumpläne zeigen nur einige mögliche Varianten für eine Raumgestaltung. Es erscheint hier sinnvoll, auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Aufteilung aufmerksam zu machen. Die Beispiele 2,7,9 sind in verschiedenen Schulen in der Unterrichtssituation erprobt worden. Zur besseren Unterscheidung von Netzwerkverbindung und Audioverkabelung wurde das Netzwerk rot gekennzeichnet. Für die Kennzeichnung der Audioverkabelung steht die grüne Farbe. Auf einige bisher nicht genannte, aber ganz wesentliche Aspekte soll an dieser Stelle hingewiesen werden:
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Unfallgefahr Der Unfallgefahr ist vorzubeugen. Die Anordnung der Geräte auf den Tischen ist so vorzunehmen, dass Geräte nicht herunterfallen oder herausgezogen werden können. Die MIDI- oder USB-Keyboards müssen beweglich sein. Hier darf man also die Längen der entsprechenden Kabel nicht zu kurz kalkulieren. Zu vermeiden sind auf jeden Fall Stolperfallen jeglicher Art. Hierzu zählen auch die Schultaschen, die nicht an den Arbeitsplätzen abgelegt werden sollten.
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Aufstellung des Computers Da der Computer auf den Tischen keinen Platz finden wird, muss er darunter gestellt werden. Es empfiehlt sich, die Tower auf die umgedrehten, etwa 12 cm hohen originalen Schaumstoffverpackungen zu stellen. Dadurch sind sie gegen alle Erschütterungen, sei es durch unbeabsichtigte Fußtritte, aber auch gegen zu feuchte Wischattacken des Raumpflegepersonals gesichert.
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Kabellegung Alle spannungsführenden Kabel müssen gegen Bruch und Zug gesichert sein. Werden Verlängerungskabel verlegt, so sollten diese unbedingt mit Kabelbindern gesichert werden. Dieses gilt auch für das Netzwerkkabel und für längere MIDI- und USB-Kabel. Bei vollem Betrieb sollte der Stromkreislauf nur zu zwei Dritteln der Höchstlast der Sicherungen ausgelastet sein. Vorteilhaft ist ein extra installierter Netzanschluss mit Hauptschalter.
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Nutzerbuch und Belehrungsbögen Für die Arbeit im Musik-Computer-Raum empfiehlt es sich, ein Nutzerbuch zu führen, in dem sich alle SchülerInnen zu Beginn jeder Stunde eintragen. Am Schuljahresanfang sollte ebenfalls eine umfangreiche Belehrung durchgeführt werden, in deren Verlauf alle NutzerInnen einen
[link 05] Belehrungsbogen [PDF | 55 KB] unterschreiben.
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Stau-Raum Weiterhin benötigt man Stauraum für Hard- und Software, verschiedenste Reservekabel, Kopfhörer und Kleinteile wie z.B. Kopfhörerweichen. Es ist daher unabdinglich, dass in diesen Räumen neben dem Medienschrank ein bis zwei weitere verschließbare Schränke vorhanden sind.
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