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digital sparks 2008 (only available in german) |
digital sparks 2008 Ergebnisse |
Digitale Geschichten, Interaktive Räume und Intelligente Objekte lautete die Ausschreibung zum »digital-sparks«-Wettbewerb 2008. Die Auswahl unter den 144 Einsendungen war nicht einfach. Und sie hat der Jury einen Einblick vermittelt, in welche Richtung die digitale Kultur an den Hochschulen und Akademien in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Künstlern, Ingenieuren und Informatikern vorangebracht wird.
Die eine Seite untersucht zu einem großen Teil die Entwicklung von Schnittstellen und Interaktionen. Die andere kümmert sich um den öffentlichen Raum und installationsartige Objekte. Beides sind Paradigmen, die in den 90er Jahren groß wurden und heute im Zeichen der Vernetzung von informationellen Artefakten, Körper, Raum und sozialer Kommunikation neue Potenziale bieten.
Diese Paradigmen werden auch in Zukunft ihre Bedeutung behalten. Aber es kann nichts schaden, auf neue Entwicklungen der letzten Jahre stärker zu reagieren. Im Umfeld der Kunst verbindet sich damit etwa die verstärkte Aufmerksamkeit auf gesellschaftliche, politische und ökologische Verhältnisse. Medien, Techniken und Geräte werden als Teil einer größeren Welt begriffen. Eine ähnliche Entwicklung ist auch von der technischen Seite her festzustellen. Seit sich im Netz eine Architektur der Beteiligung ausbreitet, werden Projekte nicht mehr solitär, sondern ebenfalls als Teil eines sozialen Ganzen und als vernetzte Struktur gedacht und entworfen.
Die diesjährigen › digital sparks Preisträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine einfache Idee klar umsetzen; dass sie anregen und Perspektiven öffnen; dass ihre Arbeiten durchdacht sind und dass sie einen zeitgemäßen Ausdruck entwickeln. Unfreiwillig geht das bei allen drei Preisträgern mit dem Eindruck einer gewissen Vergeblichkeit einher. Die Vergeblichkeit ist ein Privileg der Kunst. Niemand zwingt Künstler, von Anfang an Anwendungsmöglichkeiten zu erwägen. Dahinter steht nicht etwa die Ablehnung späterer Anwendungen. Sondern im Gegenteil: erst so öffnet sich der Freiraum, in dem Ideen entstehen können, die mehr sind als Imitationen und sich dem Herdentrieb der letzten Trends verweigern. Diese Art von Freiheit und Originalität in Kunst und Technik will der Preis auszeichnen.
Stefan Heidenreich und Monika Fleischmann für die › Jury, März 2008
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Konzeption und Leitung: » Monika Fleischmann, » Wolfgang Strauss Online-Redaktion und Graphik: Lina Lubig Redaktionelle Mitarbeit: Linda Waitz Technische Realisation: Kai-Uwe Kunze, Stefan Winarzki
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